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Sinking Island
Test
Sinking Island Entwickler: White Birds Publisher: Daedalic Entertainment und XIDER Wir danken Daedalic Entertainment für die Bereitstellung des Testexemplares. Die Geschichte Walter Jones ist tot. Die Leiche des eigenwilligen Milliardärs wurde auf der Insel Sagorah am Fuß einer Klippe aufgefunden. Ihr als Spiele übernehmt die Rolle des Ermittlers Jack Norm. Zehn Personen waren zum Zeitpunkt der Tat auf Sagorah – zehn Verdächtige, alle mit einem Motiv, den ungeliebten Magnaten zu töten. Oder war es doch nur ein Unfall? Ihr habt nur drei Tage Zeit, diesen Fall zu lösen – denn die Insel droht langsam aber sicher in den Fluten zu versinken. Um den Fall zu klären müsst ihr Beweise sichern, Fotos schießen und die Personen befragen. Aus den gesammelten Hinweisen müssen die Richtigen kombiniert werden, um Schritt für Schritt den Mord aufzuklären. Dabei könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr lieber unter Zeitdruck im Echtzeit-Modus rätseln möchte oder das Spiel lieber in aller Ruhe im klassischen Adventure-Modus löst. Grafik Die Grafik ist so, wie man es von Benoît Sokal gewohnt ist. Sehr schön und detailreich . Zwar erwartet man, bei dem Begriff Südseeinsel, blauen Himmel, weißen Sandstrand und ein schönes Meer, da sich aber zu Beginn des Spiels ein bedrohlicher Hurrikan aufbaut, erleben wir eine stürmische Insel, auf der sich die Palmen im Wind biegen, Regen fällt, dunkle Wolken ziehen am Himmel vorbei, es zucken die Blitze usw. Als dies ist sehr schön dargestellt und anzuschauen. Leider kann man den Außenbereich der Insel nur am ersten Tag erleben, da die Insel langsam, bedingt durch den Hurrikan, im Meer versinkt. (Atlantis lässt grüßen). Auch über den Innenbereich vom Turm kann man wahrlich nicht meckern. Die Einrichtung und Ausstattungen einzelner Suiten gleichen sich zwar, aber man hat durch Lichteinfall, Lampen und herum schwebende Staubpartikel für eine gewisse Atmosphäre gesorgt. Selbst an Risse in Fussböden, Decken und Wänden hat man gedacht, um so, den im weiteren Spielverlauf langsam aber sicheren Einsturz des Turmes darzustellen. Die Personen an sich sind auch in den Nahaufnahmen sehr schön anzuschauen, allerdings hätte man noch ein wenig an der Gesichtsmotorik arbeiten können, vor allem hier bei Gesprächen. Leider hat man stellenweise Mühe Gegenstände in einem Bild deutlich als Hotspot zu erkennen. So z.B. im Wirtschaftsraum, beim Regal, wo man mehrere Gegenstände finden muss. Auch wird es langsam mal Zeit, dass man bei den Hotspots auch eine Bezeichnung des Gegenstandes einführt, liebe Leute von White Birds. So muss man immer erst im PPA (den wir gleich dann noch erklären) schauen, um zu sehen, was man überhaupt aufgenommen hat. Sinking Island läuft in der festen Auflösung 1024x768 und man kann das Spiel durch ein- bzw. ausschalten von Antialiasing, Schatten, Regen oder Animationen im Optionsmenü, an die Leistungsfähigkeit seines PCs anpassen. Steuerung Das Spiel wird komplett mit der Maus gespielt und das sehr komfortabel. Durch einen Rechtsklick, öffnet man sein Inventar und mit links wird automatisch die richtige Funktion ausgeführt. Oben rechts, in der Bildschirmecke findet man den Personal Police Assistant (PPA). Dieses Gerät ist für die Ermittlungen sehr hilfreich bzw. die Benutzung absolut notwendig. Gleich zu Beginn des Spiels, bekommt man eine kleine Einweisung in dieses vielfältige Gerät, die sehr hilfreich sein kann. Links neben dem PPA, befindet sich das Inventar. Diese kann man wie gesagt, per Rechtsklick direkt in einer Interaktion, oder mit einem Linksklick auf Selbiges öffnen. Sehr oft wird es aber nicht benötigt. Synchronisation/Musik Die Synchronisation kann als gelungen bezeichnet werden. Die musikalische Untermalung des Spieles läuft sehr schön im Hintergrund ab und wirkt nie störend. Vor allem übertönt sie nie die Dialoge und so kann man diesen sehr gut folgen, was auch notwendig ist. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, über das Optionsmenü, sich jederzeit Untertitel einblenden zu lassen. Es wurde auch nicht auf Hintergrundgeräusche verzichtet und dieses sorgt nochmal für zusätzliche Atmosphäre, wenn man z.B. das Knarren des Turmes wahrnimmt oder einen Donner und den Sturm. Hier gibt es wirklich nichts zu bemängeln. Rätseldesign Klassische Rätsel wie man sie von anderen Adventuren gewöhnt ist, gibt es in diesem Spiel kaum. Eher geht es hier wirklich um die Aufarbeitung der Beweise und Hinweise um daraus den Fall rekonstruieren zu können. Dies ist mit viel Laufarbeit verbunden, die im Laufe des Spiels aber abnimmt, da das Areal immer kleiner wird. Die Hauptarbeit läuft im PPA ab, in diesem werden im Laufe des Spiels, automatisch alle Hinweise, auf die wir im Zuge unserer Ermittlungen treffen und einsammeln, abgelegt. Also alle Fingerabdrücke, Fußspuren, Dokumente, Gegenstände und die einzelnen Aussagen der Personen. Mit einem Vergleichswerkzeug können wir Finger-, Fußabdrücke usw. miteinander vergleichen und so weiter Schlüsse ziehen. Der gesamte Mordfall ist in insgesamt 13 einzelne Aufträge eingeteilt, die man nacheinander lösen muss. Zum Beispiel: Was war die Tatwaffe? Jeder Auftrag wird mit einer bestimmten Anzahl von Fotos, Dokumenten, Aussagen und Beweisen gelöst. Diese müssen nur, per Drag & Drop, in die jeweiligen Felder, von rechts nach links gezogen werden. Ob man schon die richtigen Beweise gesammelt hat, zeigt fairerweise ein roter Balken über dem linken Beweisfenster an. So kann man erkennen, ob man schon die benötigten Beweise gesammelt hat und sich somit an die Auflösung des Rätsels machen kann. Hat man ein Rätsel gelöst, wird das Nächste freigeschaltet. Dies geht solange, bis man zum letzten Rätsel kommt und so den Fall endgültig aufklärt. Ebenfalls im PPA, finden wir die Personendatenbank, worin wir den Aufenthaltsort der jeweiligen Personen ablesen können, da sich dieser immer wieder verändert. So finden wir z.B. Lorenzo mal in seinem Studio, aber auch mal im Wirtschaftsraum. Fazit Dieses Spiel ist schwer einzuordnen. Dem Einen macht es riesigen Spaß, ein Anderer wird es als eine „Gurke“ bezeichnen, da ihm die gewohnten Rätsel fehlen. Das ganze Spiel hatte auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht und bei mir eine gewisse Spannung aufgebaut. Während ich die Geschichte verfolgte, packte mich nach und nach immer mehr der Ehrgeiz, das Rätsel zu lüften. Die vielen Hinweise und Geschehnisse im Spiel, lassen den Spannungsbogen nicht abflachen, bis der Täter („der Täter“ erlaubt keinen Rückschluss auf das Geschlecht des Mörders) letztendlich gefunden ist. Ich selber freue mich schon jetzt auf den zweiten Teil, welcher voraussichtlich im Jahr 2009 erscheinen soll. Wer also Krimis liebt und wem auch schon Agatha Christie: und dann gab es keinen mehr… gefallen hat, sollte in dieses Spiel unbedingt reinschauen. Wer sich allerdings knackige Rätsel wünscht, sollte die Finger davon lassen, denn die Verpackung betitelt es als „Krimi-Adventure“ und das ist es wahrlich. Autor: Halwadar Gesamtbewertung: 82 von 100 möglichen Punkten Testsystem : Windows Vista AMD Athlon 64 3000+ 2GB RAM ATI Radeon X550
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