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Simon the Sorcerer: Wer will schon Kontakt?
Der Sumpfling, Goldlöckchen und auch Rotkäppchen, sie alle sind zurück! Nachdem Simon the Sorcerer im Februar 2007 sein Comeback feierte, erwartet uns ab dem 26.03 der insgesamt fünfte, und damit der zweite von Silver Style entwickelte Teil der Reihe. Mit dem Untertitel: „Wer will schon Kontakt?“ erwartet uns nun eine Begegnung der dritten Art, denn Simon wird nicht nur die Erdenbürger mit seinem frechen Humor beehren, sondern diesmal sind auch außerirdische Völker nicht vor seinem losen Mundwerk sicher. Doch eins nach dem anderen, denn sein Abenteuer beginnt ganz beschaulich…zu Hause. Wie wir es nicht anders kennen, wird die scheinbare Ruhe schnell gestört, Freundin Alix entführt und Simon drauf und dran seine Holde zu retten. Das Erste, was auffällt ist der geänderte Look: Auch wenn es sich nach wie vor um 3D Charaktere handelt, die in 2D Hintergründe implementiert wurden, so ist der offensichtliche Comic-Look unübersehbar. Ein bisschen erinnert das Ganze optisch an Goin‘ Downtown. Dünne schwarze Linien umrahmen dank Cel-Shading die Charaktere. Gerade zu Beginn wirkt dies doch recht befremdlich und für die so farbenfroh verspielte Welt eher deplatziert. Doch im Verlauf, dann wenn Simon dem irdischen Leben den Rücken kehrt und in die unendlichen Weiten des Alls aufbricht, unterstützt es die futuristische Atmosphäre. Die Hintergründe sind wie auch schon im Vorgängertitel detailreich gestaltet, doch warten sie bedingt durch das Setting, mit echtem Abwechslungsreichtum auf. Nur ein kurzer Abschnitt direkt zu Beginn spielt in einer klassischen Stadt. Schnell wird das Abenteuer an einem traumhaften Strand à la „So Blonde“ fortgesetzt, gefolgt von der dunklen Unterwelt von wo aus Simon mit organisiertem, vor technischen Gerätschaften und Bildschirmen nur so strotzenden, Vehikel Richtung Weltall aufbricht. Atmosphärisch wurde hier wirklich hervorragende Arbeit geleistet, denn nicht nur die Kulissen bedienen sich atmosphärischer Vielfalt, sondern auch die jeweils gewählte Hintergrundmusik unterstreicht die Eigenarten des jeweiligen Aufenthaltsortes. Kleinere Animationen hauchen den Locations Leben ein, auch wenn hier eher gespart wurde. Die ein oder andere zusätzliche Animation wäre trotz allem wünschenswert gewesen und hätte den Kulissen zusätzlich zu etwas mehr Abwechslung verholfen. Wirklich gut gelungen sind die Licht- und Schatteneffekte, so fährt ein bedrohlich dunkler Schatten durch den Bildschirm, lässt diesen abschnittsweise verdunkeln, um im nächsten Moment wieder in bunter Farbenpracht zu erstrahlen. Flackernde Brennöfen, die sich in einem Schattenspiel auf den Charakteren zeigen sind ein weiteres Beispiel, auch wenn die Gesichter dadurch manchmal etwas an Tiefe verlieren und durch die Farbschattierungen etwas befremdlich wirken. Doch Simons Schwerpunkt war schon immer der oftmals etwas anstößige Humor, womit wir beim eigentlichen Kritikpunkt des Titels wären. Ja, Simon ist nach wie vor köstlich, die Charaktere immer noch einzigartig und bieten jede Menge Potential für den einen oder anderen Lacher. Doch wirkt der Humor insgesamt sehr viel aufgesetzter als noch im Teil zuvor. Dieses ganz natürliche und unangestrengte Einfließen-Lassen von Seitenhieben und Gags ist verloren gegangen. Witze wirken so gewollt, so angestrengt…und deswegen auch oftmals so langatmig…wenn da das Rotkäppchen nicht wäre. Hier hat sich rein gar nichts geändert und das ist auch gut so! Ihren Monologen über Gleichberechtigung oder über matriarchische Weltanschauung zu lauschen ist nach wie vor herrlich und kommt mit einer Selbstverständlichkeit und Überzeugungskraft daher, dass man den Inhalt ihrer Ausführungen nicht mehr in Frage stellen kann und möchte. Die Sprecherwahl ist in gewohnt guter Qualität, und der Wiedererkennungswert durch die Besetzung von schon bekannten Sprechern wie Erik Borner, der Simon erneut seine Stimme leiht, gegeben. Schade, dass es doch sehr an der Lippensynchronität mangelt, was besonders in Close-ups nicht ignorierbare Ausmaße annimmt. Dem Rätseldesign ist man treu geblieben. Nach wie vor sehr knackig, aber nicht unlogisch, mit einigen neuen Ideen gespickt kann dieser auf ganzer Linie überzeugen. Neben klassischen und dennoch nicht immer leicht zu lösenden Inventarrätseln, müssen beispielsweise Fähigkeiten wie Gedankenlesen angewandt werden, um Widersacher zu überlisten. Äußerst abwechslungsreich und stets humorvoll. Auch können Rätsel auf verschiedene Arten gelöst werden, so kann Simon die Sandburg beispielsweise zertrampeln oder ihr mit der Schaufel zuleibe rücken. Zusätzlich sorgen Entscheidungssituationen für Abwechslung. So muss sich der Spieler im Verlauf für eine Vorgehensweise entscheiden, was sich auf das folgende Rätsel auswirkt. Neben Simon kann kurzfristig noch ein weiterer Charakter gesteuert werden. Das Ende besteht aus einem längeren Dialog, in dem man immer wieder aus verschiedenen Antwortoptionen wählen muss, was sich auf den Ausgang des Spiels auswirkt. Hier alle Möglichkeiten auszuprobieren kann sich also lohnen. Das schon aus dem Vorgängertitel bekannte Tagebuch mit Hilfsfunktion wurde erneut integriert. Hier werden nicht nur alle zu erledigenden Aufgaben aufgelistet, sondern der Spieler hat die Möglichkeit sich in Form einer dreischrittigen Hilfe, Stück für Stück die Lösung zu seinem aktuellen Problem anzeigen zu lassen. Frustration wird so im Keim erstickt. Auch an eine Hotspotanzeige wurde gedacht, auch wenn die nicht immer ganz präzise ist. Fazit Simons ureigener Humor, wenn auch etwas aufgesetzt, qualitativ hochwertige Vertonung, ausgeklügeltes Rätseldesign, verschiedene Enden, abwechslungsreiche Kulissen – was will der Spieler mehr? Simon 5: Wer will schon Kontakt ist ein durch und durch solider Titel, doch hat er sich entfernt von den Vorgängertiteln. Das muss zunächst überhaupt nicht schlecht sein, wie es die Atmosphäre die weniger von der verzauberten Verträumtheit an den PC transportiert, beispielshaft zeigt. Doch leider ist der lässige Humor auch etwas verloren gegangen, was wirklich schade ist. Dennoch macht Simon auch in seinem fünften Abenteuer Spaß, erlaubt es, altbekannte Charaktere wiederzutreffen, unterhält gut und ist optisch gelungen was ihn sicherlich nicht zu einem Titel der Superlative macht, aber dennoch zu einem Spiel, dass man insbesondere bei einem Hang zum Genre nicht verpassen sollte.
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