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Nostradamus: Die letzte Prophezeiung




Nostradamus: Die letzte Prophezeiung
Autor: Halwadar
Betreff: Nostradamus: Die letzte Prophezeiung - Gepostet: 12.08.2010 - 09:51 Uhr  -  
Test
Nostradamus: Die letzte Prophezeiung





Entwickler: Kheops Studio, Totem Studio und Mzone Studio
Publisher: Peter Games

Wir danken Peter Games für die Bereitstellung des Testexemplares.

Systemanforderungen :

Mindestsystemanforderungen:

Betriebssystem: Windows® 98 SE/2000/XP/Vista
Prozessor: Intel Pentium® III mit 800 MHz oder besser
RAM-Speicher: mindestens 256 MB
Freier Platz auf der Festplatte: mindestens 1,6 GB
DVD-ROM-Laufwerk: mindestens 16fach
Grafikkarte: DirectX® 9-kompatible 3D-Hardware-Beschleunigung mit 64 MB
Soundkarte: DirectX® 9-kompatible Tastatur und Maus

Empfohlene Konfiguration:

Betriebssystem: Windows® XP/Vista
Prozessor: Intel Pentium® 4 mit 1 GHz
RAM-Speicher: mindestens 512 MB
Freier Platz auf der Festplatte: mindestens 1,6 GB
DVD-ROM-Laufwerk: 24fach
Grafikkarte: DirectX® 9-kompatible 3D-Hardware-Beschleunigung mit 64 MB
Soundkarte: DirectX® 9-kompatible Tastatur und Maus

Die Geschichte:
Der berühmte Wahrsager erhält einen Auftrag seiner Königin, sie von einem unheimlichen Fluch zu befreien. Aufgrund seines hohen Alters kann Nostradamus diesen schwierigen Auftrag jedoch nicht mehr selbst erfüllen und bittet seine einzige Tochter um Hilfe. In der finsteren Männerwelt des ausgehenden Mittelalters muss sich Madeleine als ihr Bruder ausgeben, um als Arzt oder Sterndeuter agieren zu dürfen. Was als harmloses Abenteuer auf den Spuren des großen Vaters beginnt, verwandelt sich rasch in einen mysteriösen Mordfall.



Grafik:

Die Auflösung, des 1st-Person Adventures, ist auf 1024 x 768 Punkte festgelegt. Im Optionsmenü kann eingestellt werden, ob man Untertitel möchte, oder nicht, die Art der Rotation (langsam, normal, schnell), ob man eine Objektinfo wünscht, sowie die Helligkeit, eine Einstellungsmöglichkeit, die leider zur Seltenheit avanciert. Desweiteren, hat man die Möglichkeit, sich für eins von insgesamt fünf Profilen zu entscheiden. So hat man vier andere Profile frei, die man selbst oder andere Familienmitglieder für ein weiteres Spiel nutzen können. Ansonsten ist die Grafik genauso wie von Kheops gewohnt, ebenso kennt man es schon von Kheops, dass die Gegenden sehr steril wirken, da man keine anderen Dorfbewohner sieht, aber dafür gibt dieses Mal einen triftigen Grund, und zwar: Die Pest sei ausgebrochen. Es gibt keine Pixelsuche, da alle Gegenstände klar erkennbar sind, aber es sind alles nur Standbilder, in denen man allerdings in den Genuss einer 360 Grad Umschau kommt. Hierbei sollten Spieler aufpassen, die am sogenannten „Motion-Sickness-Syndrom“ leiden, man kann aber wie schon erwähnt die Rotation gezielt einstellen. Man hat mittlerweile ein wenig Leben, in der schön gezeichneten Gegend, in Form von fliegenden Vögeln und sich bewegendem Wasser, eingebaut. Eine Gesichtsmimik, bei den Gesprächen mit den jeweiligen Personen, ist kaum erkennbar. Hauptsächlich bewegen sich die vielen einzelnen Feuer, welche für Kheops schon eine Art Markenzeichen geworden sind. Faszinierend ist aber schon, dass die Spiegel ihrer Funktion Spiegelbilder zu erzeugen nachkommen, und dies nicht erst in der Nahansicht sondern auch aus weiterer Entfernung.





Sound/ Synchronisation:

Im Hintergrund wird eine, zu der Zeit von 1566 passende Musik abgespielt, die nie störend wirkt und vor allem die Gespräche nicht übertönt. Die deutsche Synchronisation ist gut gelungen, darüber kann man wirklich nicht meckern. Es gibt zur Umgebung passende Hintergrundgeräusche, wie z.B. im Dorf selbst, das Geschrei der Vögel und die Geräusche vom Wind. Im Haus hört man das Holzfeuer knistern usw.





Rätsel:

Richtig knackige Rätsel haben wir leider vergeblich gesucht. Die meiste Zeit ist man damit beschäftigt, Gegenstände einzusammeln, Tränke, Brote usw. zuzubereiten, Hinweise einzusammeln und Leichen zu untersuchen. Desweiteren muss man astronomische Rätsel lösen, für die es aber genügend Hinweise im Spiel gibt und dessen Lösung nicht schwer fallen sollte. Auch wird man mit einem Würfelspiel, nach einer Art Mastermind zu spielen, konfrontiert. Als Neuheit, benutzt das Spiel ein interaktives Inventarverwaltungssystem, das es dem Spieler erlaubt, bestimmte Gegenstände sorgfältig zu untersuchen, das Äußere des Charakters zu verändern und mit Dokumenten zu arbeiten. Dieses System ist das Ergebnis der Anregungen von Spielern, welche „Die Geheimnisse von Da Vinci“ spielten. So kann man z.B. einen zerknüllten Zettel entfalten, oder einen Briefumschlag mit Hilfe eines Skalpells öffnen. Ebenfalls im Inventar findet man ein Notizbuch, ein Rezeptheft, eine Liste der Toten und eine Auflistung der geführten Gespräche. Gefundene Dokumente werden per Drag & Drop in das Notizbuch gezogen und können dort noch eventuell bearbeitet werden.
Alles in allem, wird das Spiel Keinen vor allzu große Probleme stellen.





Spielablauf:

Das Spiel läuft streng linear ab, d.h. man muss bestimmte Aktionen durchgeführt haben, um weiter zukommen. Man kann zwar beliebig oft einige Gegenstände einsammeln, doch werden bestimmte Gegenstände erst nach einem gewissen Fortschritt freigeschaltet. Unterteilt ist das Spiel in Tage, deren Ende man nur erreichen kann, wenn man sich an eine Reihenfolge hält und seine vorgesehenen Ermittlungen abgeschlossen hat. So weiß der Spieler immer, wenn er ins Stocken gerät, dass noch Etwas übersehen wurde und auch das Notizbuch hilft einem dort ungemein weiter, da darin alle noch unerledigte Aufgaben aufgeführt werden. Interessant ist hier vor allem das Wechselspiel der Verkleidung zwischen César und Madeleine. Manche Aufgaben kann man nur als César erledigen, andere wiederum nur als Madeleine, oder auch in einer Szene, als Mönch verkleidet. Man ist aber nicht auf diese Verkleidung unbedingt angewiesen und kann das Spiel auch auf einem anderen Weg beenden. Leider hat sich Kheops, zum Ende des Spiels, dafür entschieden, dass der Spieler sterben kann, wenn er nicht schnell genug die anspruchsvollsten Rätsel im Spiel löst. Dies kann man zwar verzögern, indem man Madeleine etwas essen oder trinken lässt, doch der Spieler erfährt dadurch leider erst, wenn er keine Chance mehr hat, sich weitere Nahrungsmittel zu besorgen. Das Spiel wird dann zwar nicht beendet, aber man muss mit der kompletten Szene, mit allen Rätseln, von vorne beginnen. Also ist an dieser Stelle fleißiges abspeichern gefragt.





Fazit:

Alles in allem dürfte das Spiel Neueinsteiger sehr begeistern, während „alte Hasen“ sich ein wenig unterfordert fühlen werden. Trotzdem baut das Spiel eine gewisse Spannung auf. Man konnte sich kaum vom Spiel trennen, da man immer mehr erfahren wollte und das Spiel einen geschickt inszenierten Spannungsbogen aufweist. Klar werden wieder Einige sagen: „Äh, schon wieder ein Krimiadventure“, aber dies ist wirklich nicht schlecht gemacht. Für uns gehört es allerdings nicht zu den Anwärtern: Adventure des Jahres. Den guten Eindruck, den die englische Vorabversion bei uns hinterließ, hat sich in der deutschen Vollversion absolut bestätigt und für längere Winterabende wärmstens zu empfehlen.

Autor: Halwadar

Gesamtbewertung: 75 von 100 möglichen Punkten





Testsystem 1:
Windows Vista
AMD Athlon X2 4200+
2GB RAM
ATI Radeon 2600 XT

Testsystem 2:
Win XP
AMD Athlon 64 X2 3800+
NVIDIA GeForce 7800 GTX
2GB Ram
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