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Lost Horizon
Entwickler: Animation Arts Publisher: Deep Silver Die Geschichte 1936: Soldaten des Dritten Reichs ziehen durch die Welt auf der Suche nach okkulten Waffen für ihre wahnsinnigen Eroberungspläne. Als Fenton Paddock, ein ehemaliger britischer Soldat und glückloser Schmuggler, gebeten wird, nach seinem verschollenen Freund Richard in Tibet zu suchen, ahnte er noch nicht, dass diese Suche ihn über drei Kontinente zu einem Geheimnis treiben wird, dass die Welt aus den Angeln heben könnte. Sein Abenteuer führt ihn über Hongkong, nach Tibet, Marokko, Berlin und zur Wewelsburg bei Paderborn, sowie nach Indien. Grafik/Sound Grafisch präsentiert sich das Spiel in einer Superqualität. Die handgezeichneten Hintergründe strotzen nur so von vielen kleinen Details und vermitteln einen sehr authentischen Eindruck. Vor allem die verschneite Bergwelt im Himalaya weiß hier zu überzeugen. Die 3D-Charakteren passen wunderbar in die Szene und sind perfekt animiert. Wenn die Kamera jedoch näher eine Person heranzoomt, fällt die fehlende Gesichtsmimik auf, wobei bei man z.B. bei Fenton doch wenigstens ein Augenrollen erkennen kann. An die Zähne hat man, im Gegensatz zu anderen Spielen, gedacht. Der Gesamteindruck transportiert das Abenteuerflair sehr gut rüber und man fühlt sich regelgerecht in die diversen Orte, wie z.B. Hongkong, Tibet, Marrakesch oder auch der indische Dschungel, hineinversetzt. Dazu kommen noch etliche Hintergrundanimationen und Nebeneffekte, wie z.B. Regen in Hongkong oder auch Schneefall in Tibet. Genauso sieht es mit den Lichteffekten aus, die man schon aus Geheimakte 2 kennt. So spiegelt sich der Feuerschein eines Kamins in den Gesichtern, Wänden und Fenstern wieder, Lampen wackeln im Wind usw. Die Zwischensequenzen, welche als hochauflösende Videos abgespielt werden, sind kinoreif und wissen auf voller Länge zu überzeugen. Die Auflösung wird automatisch von 1024 bis zu 2048 Bildpunkten auf die Monitoreinstellung eingestellt, kann aber beim Starten auch per eigene Auswahl eingestellt werden. Wobei das Konfigurationsprogramm nur die Einstellungen vorgibt, die der Monitor auch darstellen kann. Ebenso kann man mit dem Konfigurationsprogramm, die Kantenglättung, Breitbildunterstützung und Grafikdetails bequem passend zu seinem Rechner anpassen. Zusätzlich kann man direkt im Spiel, über das Optionsmenü, jederzeit die Schatten ein- bzw. ausschalten, die Qualität der Vollbildvideos und der animierten Texturen auswählen. Vermisst habe ich die Einstellmöglichkeit des Gammawertes, aber dies bei diesem Spiel zu verschmerzen, da es kaum dunkle Szenen gibt. Soundtechnisch weiß das Spiel ebenfalls zu bezaubern. Die Musikuntermalung ist jeweilig passend zu den Szenen und unterstützt die Abenteueratmosphäre, welche an vergangene Indiana Jones Zeiten erinnert, brillant. Ebenso die Hintergrundgeräusche fügen sich in die jeweiligen Szenen stimmig ein. Im Audioeinstellungsmenü, kann man die gewünschte Lautstärke, getrennt nach Musik, Atmosphäre, Sprach und Effekte je nach Belieben einstellen. So kommt man in den Genuss der, bis auf zwei Ausnahmen, hervorragenden Sprachausgabe. Der Text wird nicht „heruntergeleiert“, sondern ausgezeichnet betont und die Stimmen zugeschnitten auf die Figuren. Mir persönlich war allerdings die Stimme von Kim zu schrill und bei dem Obsthändler in Marrakesch, hätte ich mir eine „ältere“ Stimme, passend zum Bild des Mannes, gewünscht. Angenehm überrascht hat mich die männliche Tonart des Aufgabensprechers, welche einen sehr sympathischen Eindruck hinterlässt. Abgedroschene Sprüche wie: „Das geht“ usw. sucht man hier vergebens. Die Dialoge sind teilweise lustig, aber auch wiederum sehr ernst und vor allem reichlich vorhanden. Wem zuviel geredet wird, oder man lieber die zuschaltbaren Untertitel liest, kann die Dialoge per Rechtsklick abbrechen. Insgesamt hinterlässt das Spiel, grafisch und soundtechnisch, bis auf die erwähnten Ausnahmen, einen hervorragenden Eindruck. Steuerung/Gameplay Das Spiel wird in der 3rd-Person-Perspektive mit der, aus Geheimakte bekannten klassischen Point & Click Steuerung gespielt. Mit einem Rechtsklick auf einen Gegenstand bzw. Person, inspiziert man selbiges, während man mit einem Linksklick, den Gegenstand aufnimmt bzw. benutzt und mit einer Person redet. Praktisch kann man bei diesem Spiel die Tastatur zu Seite schieben, denn alles ist mit der Maus steuerbar. So ruft man das Inventar auf, indem man den Mauszeiger an den unteren Bildschirm bewegt. Am rechten Rand vom Inventar, findet man, den schon bekannten Snoop-Key, sowie neu, das gesprochene Journal bzw. die Aufgabenhilfe, welches das aus Geheimakte bekannte Tagebuch ersetzt. Ein Klick auf diesen Button und schon erzählt euch die angenehme, männliche Stimme von Rolf "Captain Picard" Schult, was im Moment zu erledigen ist. So bekommt man den Wiedereinstieg, nach einer kurzen oder längeren Pause, erleichtert. Ganz rechts befindet sich noch der Button für das Menü. Es lassen sich beliebig viele Speicherstände anlegen, doch beim Beenden des Spiels wird automatisch, auf Nachfrage, stets ein Speicherstand erstellt. Dialoge und Zwischensequenzen lassen sich, wie schon oben beschrieben, jederzeit wegklicken, aber ratsam ist dies bei den Zwischensequenzen nicht, da man so einiges an Informationen und Spannung verpasst. Summa summarum ist es eine klassische Steuerung, die keinerlei Rätsel aufgibt und schon von den beiden Geheimakte-Spielen bekannt ist. Rätseldesign Die Rätsel sind ganz klassisch, logisch und absolut fair gehalten. Hauptsächlich beschränkt man sich auf das Einsammeln von Gegenständen, welche man umgehend aufnehmen kann und dem kombinieren selbiger mit anderen Gegenständen oder auch Personen. Allerdings ziehen sich einige Rätsel über mehrere Stationen hinweg und wirken dadurch sehr komplex aufgebaut. Teilweise steuert man Kim plus eine weitere Person, die wir hier aber nicht verraten möchten. Wobei man mit Kim eigentlich nur Gegenstände einsammeln kann, um sie anschließend Fenton zu überreichen, zur Rätsellösung. Mit der zweiten Person muss man gewisse Gegenstände in der Vergangenheit so ändern und Fenton zuspielen, damit er sie gezielt in der Gegenwart einsetzen kann. Manche Aktionen lassen sich aber auch erst dann ausführen, wenn Fenton einen Grund dafür hat. Man hat drei Minispiele eingebaut, mit zwei Schweregraden: Leicht oder Herausforderung. Hat man sich allerdings für eine Variante entschieden, kann man nicht mehr zurück, außer neu laden und muss es lösen. So muss man die richtigen Stecker in einem Kabelgewirr finden, bzw. ein Drachenpuzzle, nach einem Hinweis, lösen. Wobei der Schweregrad Herausforderung, im wahrsten Sinne des Wortes eine Herausforderung ist. Zusätzlich muss man eine zerbrochene Schallplatte zusammensetzen, was aber sehr leicht lösbar ist. Die Rätsel an sich sind nicht sehr verzwickt und mit ein wenig Logik und Sachverstand zu knacken, dennoch zu knabbern hat bestimmt so mancher daran. Glücklicherweise wird der Frustfaktor niedrig gehalten und der flotte Spielablauf nicht gestört. Ebenso wirken die Rätsel nicht aufgesetzt, sind vortrefflich eingebaut und tragen zum Fortschritt der grandiosen Story bei. Fazit Boah, was für ein tolles Spiel. Ich bin schlichtweg überwältigt. Mit diesem Spiel hat sich Animation Arts selbst übertroffen und ein Meisterwerk hingelegt. Als wir 2008 auf der GC in Leipzig, erste Entwürfe von dem Spiel gezeigt bekamen, war ich schon begeistert und habe dem Release, als „alter“ Indiana Jones Fan, sehnsüchtig entgegen gefiebert. Dank einer Review-Version, durfte ich jetzt schon vor dem offiziellen Release-Termin, dass Abenteuer genießen. Anfangs fühlte ich mich im ersten Kapitel, bedingt durch die vielen kinoreifen Zwischensequenzen, noch wie in einem interaktiven Film, aber ab dem zweiten Kapitel nahm das Spiel immer mehr Fahrt auf. Es verging kaum eine Szene, in der man nicht ein Rätsel lösen musste um weiter zukommen und diese haben so richtig SPAß gemacht. Sie waren allesamt logisch aufgebaut, mit ein wenig Überlegung gut zu lösen und so richtig nach meinem Geschmack. Dazu noch die hervorragende Präsentation und gelungene Story, was will man mehr? Zur Spielzeit kann ich nicht viel sagen, da ich überhaupt nicht auf die Zeit geachtet hatte. Gefühlte 20 Stunden hatte ich Unterhaltung pur, aber als echte Spielzeit kann man von 12 bis 15 Stunden ausgehen, wobei ich aber auch jeden Dialog angehört, jeden Gegenstand angeschaut habe usw. Somit ist die Messlatte für 2010 gelegt und mal schauen wie die anderen Spiele dieses Jahr noch abschneiden werden. Auf jeden Fall liegt sie jetzt beachtlich hoch! Animation Art hat enorm aus den beiden Geheimakte Teilen gelernt, die Kritiken aufgenommen und glänzend umgesetzt. Wer klassische, logische und faire Rätsel, gepaart mit einer tollen Präsentation und Story liebt, sollte zugreifen und sich LOST HORIZON auf keinen Fall entgehen lassen!
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