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Dracula 3: Der Pfad des Drachen
Bei Kheops überschlägt man sich zurzeit was das Entwickeln von Spielen angeht. Nach der Veröffentlichung von Nostradamus und Cleopatra befindet sich nun Dracula 3: Der Pfad des Drachen kurz vor der Fertigstellung. Wir hatten die Möglichkeit einen Blick in das Spiel, wenn auch in englischer Sprache zu werfen und haben uns erneut (Dracula: Origin aus dem Hause Frogwares steht erst seit Kurzem in den Regalen der Händler) auf die Suche nach dem untoten Grafen gemacht. Inhaltlich soll der neue Titel eine Fortsetzung von „Dracula: Resurrection“ und „Dracula 2: Die letzte Zufluchtsstätte“ sein. Das Spiel ist im Jahre 1920 angesiedelt. Gesteuert wird ein junger Priester Namens Arno Moriani, der vom Vatikan beauftragt wird, einen potentiellen Fall von Seligsprechung in Transsilvanien zu untersuchen. Schnell jedoch muss der Pater feststellen, dass außergewöhnliche Dinge passieren, die nicht göttlichen Ursprungs sein können. Dass es einen Zusammenhang zwischen den Vorkommnissen und der Tatsache, dass das Schloss des Grafen Draculas über dem Dorf thront, gibt, scheint kaum von der Hand zu weisen zu sein. Aus dem Hause ist man Hintergründe und Kulissen gewöhnt, die mit Liebe zum Detail und Authentizität glänzen, so auch Dracula. Innerhalb des Titels werden verschiedene Orte wie Rom, Budapest, die Türkei und Transsylvanien bereist. All diese Locations wirken sehr atmosphärisch und können durchaus überzeugen. Weniger überzeugen können da die nur spärlich eingesetzten Animationen, was dazu führt, dass leider viel zu wenig Leben in den Städten herrscht. Hat man dann allerdings doch mal eine Animation eingebaut, wie zum Beispiel die lodernden Flammen eines Kamines, so sind diese ein echter Augenschmaus und überzeugt auf ganzer Linie. Auch kommt man nur an ausgewählten Stellen in den Genuss, das Konterfei der zu steuernden Person anzuschauen, da in gewohnter 1st-Person-Perspektive gesteuert wird. Da werden Spiegel zum echten Highlight, in denen man nicht nur das „eigene“ Gesicht erkennt, sondern auch die Bewegung, die man mit dem Charakter in dem Moment tätigt, 1:1 umgesetzt wird. Die Steuerung ist äußerst komfortabel, Arno wird klassisch per Point & Click manövriert, was wunderbar und ohne zu hakeln funktioniert. Einen Mausklick nach vorne und das nächste Bild wird zielsicher angesteuert. Allerdings ist auch hier ein Kritikpunkt anzubringen: Der Protagonist kann sich leider nicht frei im Raum bewegen, sondern nur an bestimmte Punkte gelotst werden. Durch das Klicken durch die verschiedenen Bildschirme, geht leider viel Authentizität verloren. Das Menü, das mit der rechten Maustaste aufgerufen wird, wirkt zunächst ein bisschen überladen. Es gibt eine Menge von Optionen und verschiedenen Untermenüs, die durchforstet werden müssen. Neben dem Hauptmenü gibt es die Möglichkeit, das Inventar aufzurufen, Dialoge nachzulesen, Dokumente einzusehen, sowie einen Blick in die zu erfüllenden Ziele zu erhaschen. Das Dokumentenmenü scheint zunächst mit einer Vielzahl von Möglichkeiten überlagert, die sich aber im Laufe des Spiels als äußerst hilfreich erweisen. Mit zunehmendem Spielfortschritt steigt die Menge der eingesammelten und erhaltenen Dokumente schnell an, so dass es äußerst praktisch ist, ihnen zum Beispiel Prioritäten zuordnen zu können, sie nach Auffindungsort oder aber Alphabet zu sortieren. Auch gibt es die Funktion, wichtige Passagen in besonders langen Dokumenten unterstreichen zu lassen und mit einem weiteren Knopf direkt zu der markierten Stelle zu springen. Denn wer will sich schon ein ganzes Buch von über 500 Seiten durchlesen? Hier bleibt wirklich kein Wunsch offen und bietet gerade lesefaulen Spielern in diesem doch sehr text-und dokumentenlastigen Spiel eine echte Erleichterung. Das Dokumentenmenü
Die Rätselkost präsentiert sich im Spielverlauf auf gewohnt hohem Niveau. Wobei dies in erster Linie auf den Schwierigkeitsgrad bezogen ist. Auch wenn die Entwickler den Spieler zu Beginn schonen und nur sehr wenige klassische Rätsel eingebaut haben, ändert sich dies mit zunehmendem Fortschritt. Von einfach zu lösenden Safekombinationen über Wortsuchrätsel, bis hin zu wirklich anspruchsvollen Knobeleien ist alles dabei, was die grauen Zellen auf Vordermann bringt. Auch wenn die Kost fair bleibt, überschlägt sie sich nicht gerade mit Hinweisen was die Lösung angeht, so dass selbst der adventureerprobte Spieler an der ein oder anderen Stelle sicherlich längere Zeit zu knabbern haben wird. Zur deutschen Lokalisierung kann an dieser Stelle leider noch nichts gesagt werden, weil in der uns vorliegenden Version Schriftstücke wie auch die Sprachausgabe komplett auf Englisch waren. Allerdings hinterließ insbesondere die Sprachausgabe einen durchweg positiven Eindruck. Die Sprecher wirkten ambitioniert und passend. Atmosphärisch kommt Dracula 3 deutlich dichter daher, als es Cleopatra oder Nostradamus geschafft haben. Bedingt durch die düstere Story und unterstützt von der dramatischen Hintergrundmusik entsteht ein Spannungsbogen, dem sich der Spieler nicht entziehen kann. Doch auch hier zeigen sich erneut die Kritikpunkte, denen man sich bei Kheops auch schon zuvor stellen musste: Den Gesichtern sind kaum Emotionen abzulesen, selbst in kritischen Situationen verziehen sie fast keine Mine. So wirken sie insgesamt viel zu starr und leblos. Fazit Dracula 3: der Pfad des Drachen überzeugt vor Allem durch die dichte, knisternde Atmosphäre und durch die anspruchsvolle Rätselkost. Es bietet nur ganz wenige Kritikpunkte, aber leider auch kaum Aspekte, die besonders hervorstechen. Im Ganzen spürt man doch deutlich die Herkunft des Spiels, was ja auch durchaus positiv sein kann. Jedoch hätte ich mir für diesen Titel gewünscht, dass man bei Kheops ein bisschen mehr Mut zu Neuerungen gehabt hätte, ein bisschen mehr ab von dem altbewährten Pfad. Auch schade, dass Aspekte, die zuvor schon Kritik einheimsten, wie die emotionslosen Gesichter, nicht verbessert wurden. Was bleibt ist ein unterhaltsames Spiel, mit einer spannenden Geschichte und schön anzusehender Grafik mit einem ganz klaren, fast schon überdeutlichen Stempel: Kheops!
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