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Das Schwarze Auge: Satinavs Ketten
Entwickler: Daedalic Entertainment Publisher: Deep Silver Die Geschichte In dem klassischen „Point & Click“-Adventure schlüpfen Spieler in die Rolle des jungen Fallenstellers Geron, der im nordischen Königreich Andergast in ein unheimliches Komplott verwickelt wird. Andergast, dessen Einwohner sich durch einen ausgeprägten Hang zum Aberglauben auszeichnen, gilt in ganz Aventurien als Synonym für Rückständigkeit. Dort sieht König Efferdan I. hohem Staatsbesuch entgegen. Seit Jahrhunderten befindet sich das Königreich Andergast im Clinch mit dem benachbarten Nostria, aber nun werden erste Schritte in Richtung eines dauerhaften Friedens gemacht. Doch der aufkeimende Frieden wird gestört von einer mysteriösen Krähenplage. Die immer aggressiveren Vögel greifen sogar Menschen an. Einige Andergaster schwören, die Krähen würden den Menschen dunkle Alpträume bringen. Um der Plage Herr zu werden, sucht der König einen geschickten Fallensteller: Eine Chance für den jungen Geron zu beweisen, dass ihm sein Ruf als Unglücksrabe seit Kindheitstagen zu Unrecht anhaftet. Eine Audienz beim König verschafft ihm die prestigeträchtige Aufgabe. Doch die entpuppt sich nicht nur als unerwartet schwer, sondern auch als erster Schritt in das größte Abenteuer seines Lebens, das ihn bis ans Ende des bekannten Aventuriens und darüber hinaus führt. Grafik/Sound Das Spiel präsentiert sich komplett in einer hochauflösenden Grafik, mit handgezeichneten Charakteren und Hintergründen die detailliert, teilweise farbenfroh, zugleich aber auch düster wirken. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, animiert, wirken im Bewegungsablauf recht geschmeidig und öffnen, sogar fast passend zum Text, den Mund. Die Auflösung passt sich automatisch der eingestellten Desktopgröße an, kann aber auch per Hand auf Fenstergröße eingestellt werden. Auch die Option, ob man hochauflösende Videos, zusätzliche Wettereffekte und Kulissenanimationen möchte, kann man bequem im Einstellungsmenü ab- bzw. anwählen. Grafisch hatte uns schon die Vorabversion überzeugt und Soundtechnisch ebenfalls, hier vor allem die sehr gelungene Sprachausgabe. Ebenfalls hörenswert ist die Musik, sie passt sich stets an ihre Umgebung an und wirkt nicht nervtötend, sondern fantasievoll wie das Adventure selbst. Die Sprecherrollen sind top besetzt und hauchen den Figuren Leben ein. Steuerung Das Spiel wird in der 3rd-Person-Perspektive mit der klassischen Point & Click Steuerung gespielt. Hotspots werden per Leertaste angezeigt und sind dann mit blau leuchtenden Sternen solange markiert, wie man die Leertaste drückt. Ansprechbare Personen werden mit gelb leuchtenden Sternen gekennzeichnet und Ausgänge werden dabei durch einen großen pulsierenden schwarzen Pfeil mit angezeigt. Ein Doppelklick auf diese, erzielt einen sofortigen Ortswechsel und Dialoge kann man per Mausklick abbrechen. Satinavs Ketten verfügt über zahlreiche Komfortfunktionen, die da wären: Untertitel, Hotspotanzeige, Kombinationsanzeige und Aktionshilfe. Zu Spielbeginn könnt Ihr zwischen zwei Spielmodi wählen. Beim einfachen Modus sind bereits sämtliche Komfortfunktionen aktiviert, beim schwierigen Modus sind die meisten deaktiviert. Man kann sie aber bequem im Hauptmenü ein- und ausschalten. Satinavs Ketten ist für eine Steuerung über die Computermaus optimiert. Das gesamte Spiel ist nur mit Hilfe der Maus handelbar. Dazu gehört auch das direkte Durchschalten von Inventarobjekten durch scrollen des Mausrades, sowie das Anzeigen von Hotspots durch drücken vom Rad. Um stundenlanges wahlloses Rumprobieren zu vermeiden, zeigt der Mauscursor, bei aktivierter Kombinationsanzeige, dem Spieler direkt an, ob eine Aktion funktionieren wird oder nicht. Dazu leuchtet er auf, wenn der Spieler mit einem Objekt am Cursor über einen Hotspot geht, der sich damit benutzen lässt. Allerdings ist unserer Ansicht nach, die Anzeige zu klein geraten und die Symbole ziemlich schlecht erkennbar. Bei aktivierter Aktionshilfe, zeigt die Farbe des Objektes an, sobald man mit dem Mauszeiger drauf fährt, ob damit noch relevante Aktionen möglich sind. Auch an ein Tagebuch hat man gedacht, mit einem Klick auf das Icon im Inventarinterface oder durch die F1-Taste öffnet sich Gerons Tagebuch, in dem man noch einmal Informationen über die Spielsituation und die aktuellen Aufgaben nachlesen kann. Um den Spieler zusätzlich zu motivieren und den Wiederspielbarkeitswert zu erhöhen, sind in Satinavs Ketten zahlreiche Erfolge und Bonusmaterialien vorhanden, die im Spielverlauf freigeschaltet werden können. Dazu gehören beispielsweise Artworks aus der Produktion des Spiels oder ein Video von der Erstellung eines Hintergrundscreens. Das Optionsmenü kann man übrigens mit der ESC-Taste oder über die untere Menüleiste aufrufen und hier kann man ein Spiel speichern, laden oder aber auch beenden, wobei der Spielstand dann automatisch gespeichert wird. So kann man super einfach nach einem Spielneustart auf Spiel fortsetzen klicken und es geht an der letzten Stelle weiter. Rätseldesign Die Rätsel sind größtenteils ganz klassisch gehalten und bestehen aus dem einsammeln von Gegenständen, welche man jederzeit aufnehmen kann und dem kombinieren selbiger mit anderen Gegenständen oder auch den anderen Personen, sowie Dialogrätseln, bei denen die richtige Antwort gegeben werden muss. Die Rätsel sind einfach bis mittelschwer und nehmen im Spielverlauf an Schwierigkeitsgrad ein wenig zu, sind aber mit gewisser Überlegung problemlos zu bewältigen. Uns hatte so manches Mal eine Pause gut getan und schon kam die zündende Idee und das Rätsel war geknackt. Zusätzlich besitzt Geron noch die Gabe einen zerbrechlichen Gegenstand, wie eine Lampe oder ein Tongefäß zu zerstören und die Fee Nuri, die Geron kurz nach dem Beginn auf der Reise begleitet, kann genialerweise zerbrochene Gegenstände wieder reparieren. Diese Gaben müssen häufig eingesetzt werden, ob an Hotspots, oder im Inventar. Auf jeden Fall gibt es kaum eine Szene, in der nicht geknobelt werden muss. Die Rätsel im Spiel haben uns zugesagt, genau so, wie man es sich von einem Adventure wünscht, allerdings sind sie mit einiger Lauferei verbunden, was uns besonders in der Feenwelt aufgefallen ist. Fazit Das Adventurejahr 2012 hat gut angefangen und geht unserer Meinung nach genauso weiter. Satinavs Ketten ist ein tolles Spiel geworden und alle Fans von Fantasyadventure sollten hier nicht nein sagen. Was wir gesehen haben, hat uns königlich unterhalten. Das Feintuning ist gelungen und alle Kapitel wurden gut gestaltet. Es sollte ein erfolgreiches Game werden und wir denken es ist auch Eins geworden. Trotz der Steamregistrierung, sind wir auf jeden Fall total begeistert von Satinavs Ketten.
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